Unser Konzept (Küche und Profi)
Viele Schüler*innen der „Schule am Plessower See“ benötigen mit ihren Förderbedarfen eine individuell auf sie abgestimmte praxisnahe Berufsorientierung und Vermittlung von Kompetenzen, welche ihnen eine ihren Voraussetzungen entsprechende Berufsausbildung nach der Schulzeit ermöglicht.
Im Rahmen des Berufsorientierungskonzepts der Schule besuchen die Schüler*innen Übungsfirmen in unterschiedlichen Berufsfeldern. Die Umsetzung dieser Übungsfirmen ist gefährdet. Damit würde den Schüler*innen das praxisbezogene Kennenlernen von Berufsbildern als eine wesentliche Entscheidungsgrundlage für die Berufswahl nicht möglich sein.
Projektinhalte:
Bis zu 8 Schüler*innen aus den Klassenstufen 8 bis 10 nehmen wöchentlich an einem Tag an dem Projekt (Übungsfirma) „Küche und Profi“ in den Räumen der Schule teil. Das Projekt wird durch einen erfahrenen Mitarbeiter mit Berufsabschluss im Hotel- und Gaststättenwesen geleitet. Der Ablauf ist gegliedert in:
- Einführung:
Die Einführung am Morgen nutzen wir, um Motivation, Interesse und Lust zur Mitarbeit bei den Schüler*innen zu wecken. Wir bieten ihnen den Raum, persönliche Erwartungen und Wünsche auszutauschen.
Das Einführungsgespräch beinhaltet:
- Informationen zum Ziel des gemeinsamen Projekttages (Was kochen wir heute?)
- Klärung der Abläufe, gemeinsames Festlegen der Teilaufträge (Wer macht was?)
- Klärung von Begriffen und Zusammenhängen
- Festlegen des zeitlichen Rahmens (Wann muss was fertig sein?)
- Einrichten der Arbeitsplätze.
Dabei behalten wir folgende Fragen im Blick:
- Wurde die Aufgabenstellung verstanden?
- Weiß jeder was er zu tun hat?
- Wer benötigt welche Unterstützung?
- Sind alle positiv gestimmt?
- Durchführung (Kochen):
- Die pädagogische Fachkraft kontrolliert, koordiniert, leitet an, unterstützt die Schüler bis zur Fertigstellung des Tagesgerichtes und hat die zur Verfügung stehende Zeit im Blick
- Im gruppendynamischen Prozess werden die Aufgaben gemäß Plan und Rezept umgesetzt
- Die pädagogische Fachkraft achtet auf Hemmnisse, fehlende Materialien und förderliche Rahmenbedingungen.
- Gibt es Schwierigkeiten im Ablauf, setzt unser Mitarbeiter durch gezielte Fragen Impulse und trägt zur Klärung bei.
- Höhepunkt ist das gemeinsame Essen an einem schön gedeckten Tisch.
- Reinigung der Arbeitsmaterialien und der Küche.
- Auswertung:
- Selbsteinschätzung der Jugendlichen
- Einschätzung des Ergebnisses
- gegenseitiges Feedback der Schüler zu ihrer Zusammenarbeit
- Feedback der Gruppe zum Gesamttag
Neben dem Kochen und Servicetätigkeiten als solches, spielt die Entwicklung sozialer Kompetenzen eine zentrale Rolle. Dabei kommen Kompetenztrainings zur Entwicklung von Schlüsselkompetenzen (u. a. Durchhaltevermögen, Frustrationstoleranz, Selbständigkeit und Selbstorganisation) und erlebnispädagogische Elemente zur Stärkung der Teamfähigkeit zum Einsatz.
