IB teilt Sorge der UNICEF über weltweiten Unterrichtsausfall in Pandemie


Der IB teilt die Sorge von UNICEF bezüglich des weltweiten Unterrichtsausfalls während der COVID-19-Pandemie. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen macht darauf aufmerksam, dass in den vergangenen zwölf Monaten mehr als 168 Millionen Kinder weltweit aufgrund von Maßnahmen zur Virus-Bekämpfung überhaupt keinen Unterricht besuchen konnten.

Weitere 214 Millionen junge Schüler*innen verpassten in diesem Zeitraum aus denselben Gründen mindestens drei Viertel ihres üblichen Unterrichts. 14 Länder befinden sich demnach seit einem Jahr nahezu im Dauer-Lockdown, mit entsprechenden Folgen für das Bildungssystem. Die meisten dieser Staaten befinden sich laut UNICEF in Lateinamerika und der Karibik.

In vielen Fällen drohen Kinderarbeit oder Zwangsehen 

Distanzunterreicht scheitere oft an der fehlenden Technik. Aber Jungen und Mädchen, die zur Schule gehen, profitieren nicht allein vom dort vermittelten Wissen, sondern auch vom Austausch mit Gleichaltrigen, von dort stattfindenden Impfungen sowie gegebenenfalls von einem Mittagessen. Dies kann selbst funktionierendes Homeschooling nicht bieten.

In vielen Fällen sei zu befürchten, dass die Kinder auch nach dem Ende der Pandemie überhaupt nicht mehr in die Schule zurückkehren könnten, sondern stattdessen dauerhaft arbeiten müssen oder zwangsverheiratet werden.

„Ein wichtiger Schritt zur Bekämpfung der Pandemie-Folgen für Kinder ist das Bemühen, auch ärmeren Ländern einen Zugang zu Impfstoffen zu gewähren. Nur dann können dort die Bildungssysteme wieder arbeiten und Hunderte Millionen Kinder den so wichtigen Schulbesuch absolvieren“, betont der IB-Vorstandsvorsitzende Thiemo Fojkar.


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